TEUFELSGOLD – Andreas Eschbach

teufelsgoldHendrik stößt in einem Antiquariat auf ein mittelalterliches Buch, das eine haarsträubende Geschichte über Alchemie und den Stein der Weisen enthält.
Er ist sofort fasziniert davon und eignet sich das Werk an. Ab diesem Zeitpunkt beginnt sich das Leben des biederen Bankkaufmanns zu ändern. Das Buch entfacht nicht nur sein Interesse für die Kunst der Alchemie, sondern auch ein Feuer in ihm. Er will fortan nicht mehr nur Menschen beraten, die ihr Vermögen anlegen wollen – er will selbst ein beträchtliches besitzen. Über Jahre hinweg gelingt es ihm, sich beruflich zu etablieren. Er ist gefragt und wird bewundert, doch er schafft es einfach nicht, wirklich reich zu werden. Alles, was er der Öffentlichkeit präsentiert, ist nur schöner Schein. Und auch die Alchemie lässt ihn nicht los. Als ein Artefakt aus dem Buch, welches er einst in Zürich fand, tatsächlich entdeckt wird, überschlagen sich die Ereignisse. Hendrik muss erfahren, dass er jahrelang observiert und manipuliert wurde. Doch es ist seine eigene Gier, die ihn zwingt, das Artefakt bzw. das, was es enthält – einen Bruchteil des Steins der Weisen – aufzuspüren und damit möglicherweise dem Bösen ein Tor in diese Welt zu öffnen. Der Preis, den er dafür zahlen muss, ist hoch.
Teufelsgold ist eine faszinierende und beängstigende Geschichte, um das Leben eines jungen Mannes, der unbeabsichtigt zu einem gefährlichen Wissen über Alchemie gelangt. Dem Autor gelingt ein intelligentes Konstrukt aus Wissenschafts-Thriller, psychosozialem Drama und Magie. Auch wenn die Geschichte, die sich über fast 20 Jahre hinweg entwickelt, einige Längen hat und nicht mit einem Übermaß an Spannung besticht, versteht der sprachlich ausgereifte Roman mit hochinteressanten Informationen und spannenden Charakteren zu begeistern.

Autor:Andreas Eschbach
Verlag: Bastei Lübbe

Bewertung: 8 von 10 Punkten

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