Justin Cronin – Der Übergang / Die Zwölf / Die Spiegelstadt
Diese Bücher sind keine leichte Kost. Der Autor beschreibt die Geschichte der Menschheit auf dem nordamerikanischen Kontinent über mehrere Jahrhunderte hinweg. Es beginnt mit einem Experiment, dass die Apokalypse in Form eines Virus entfesselt, erzählt die Geschichte von Amy, einem Mädchen welches sich vom Opfer zur Retterin der menschlichen Spezies entwickelt und vom Schicksal ihrer Gefährten und Feinde.
Die Romane sind derart komplex, dass es teilweise schwer fällt, die Zusammenhänge im Kopf zu behalten. Sie sind so düster, dass man beim Lesen oft tiefe Traurigkeit spürt und eine Pause einlegen möchte. Doch sie sind gleichzeitig so anrührend, dass man nicht davon lassen kann. Ich hoffe, sie werden nie verfilmt, der Zauber, den sie bei mir hinterlassen haben, wäre futsch. Wobei…vielleicht, wenn Guillermo de Toro….hmmm
Ransom Riggs – Die Insel, die Stadt und die Bibliothek der besonderen Kinder
Tim Burton hat sich wirklich Mühe gegeben, bei der Verfilmung des ersten Teils, die Stimmung des Buches auf der Leinwand zu vermitteln. Dies ist bis zu dem Punkt gelungen an dem die Handlung völlig von der des Romans abzuweichen beginnt um dann schließlich in einem Friede-Freude-Eierkuchen-Mainstream-Finale zu gipfeln.
Aber ich bin ja keine Filmkritikerin. Ich möchte damit nur sagen, dass es sich viel mehr lohnt, die Bücher zu lesen. Die Kinder sind keine Superhelden. Sie haben alle eine Besonderheit, die im alltäglichen Leben eher Behinderung als Bereicherung wäre. Das macht ihren Kampf gegen das Böse ja so spannend. Dem Autor gelingt es, die Geschichte um Jacob, dessen Großvater und seine Freunde sehr einfühlsam zu erzählen. Es gibt so viele Wunder und magische Momente und doch sind Dunkelheit, Verzweiflung und Verderben stets unterschwellig präsent.
Eine tolle Trilogie zum Eintauchen und mitfiebern.