EIN DÄMON ZUVIEL – Robert Asprin

dämonenfutterSkeeve ist Zauberlehrling und als sein Meister Garkin ihm eines Tages vorführen will, wie man einen bösartigen Dämon beschwört, geht etwas mächtig schief. Garkin wird während der Beschwörung von einem professionellen Mörder gestört und umgebracht. Der Mörder verliert dabei ebenfalls sein Leben. Also steht Skeeve ganz allein dem bereits beschworenen Dämon gegenüber.

Der entpuppt sich jedoch als keineswegs so bösartig, wie Garkin behauptete. Im Gegenteil – es war ein Bekannter Garkins aus einer anderen Dimension. Diese Beschwörungsspielchen dienten dazu, ihre jeweiligen Lehrlinge zu beeindrucken. Leider ist bei der Beschwörung noch etwas schief gelaufen. Der Dämon namens Aaahz hat dabei sämtliche Zauberkräfte eingebüßt, sodass er aus eigener Kraft nicht mehr zurück kann.
Also nimmt er kurzerhand Skeeve als seinen Lehrling an. Diesem will er einerseits genug beibringen, damit er ihm von dem Bann befreien kann und andererseits, um den Auftraggeber von Garkins Mörder zu jagen.
Die beiden machen sich also auf den Weg und begegnen unterwegs allerlei merkwürdigen Gestalten und landen auch noch in einer anderen Dimension. Am Ende finden sie den Bösewicht der hinter dem Mord an Garkin steckt und überzeugen ihn, in seine eigene Dimension zurückzukehren.

Die Geschichte hört sich nicht wirklich spannend an und ist es leider auch nicht. Der Dämon und sein Lehrling dümpeln so durch die Welt auf der Suche nach dem angeblich so gefährlichen Isstvan, der hinter dem Auftragsmord steckt. Dabei begegnen sie dessen Schergen, die jedoch allesamt ziemlich dumm sind und sich leicht übertölpeln lassen. Daraus könnte man, wenn es schon keine spannende Geschichte ist, durchaus etwas sehr witziges machen. Leider war dem nicht so bzw. entsprach der Humor definitiv nicht dem heutigen Zeitgeist. Das mag daran liegen, dass die Geschichte bereits mehr als 20 Jahre alt ist. Ich konnte über die Scherze, bei denen es meist um Verwechslungen ging, da der Dämon und sein Lehrling mit Tarnung unterwegs waren und auch um Wortspiele (die Bewohner der Dimension Tauf hießen Täufler und die der Dimension Perv wahlweise Perverse oder Perfekte) leider nicht lachen. In Kombination mit der mageren Story hat das Buch leider keinen guten Eindruck bei mir hinterlassen.

Fazit: Muss man nicht unbedingt gelesen haben. Deshalb spare ich mir auch den zweiten Roman in diesem Buch. Bessere Geschichten dieser Art findet man z.B. in den Romanen der „Bartimäus“-Reihe von Jonathan Stroud.

 

Wertung 3 von 10 Punkten

Roman
Robert Asprin

Bastei Lübbe
vergriffen

 

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