Monster Hunter International ist eine private paramilitärische Organisation, deren Geschäft es ist, Jagd auf Monster zu machen. Seit Owen Pitt verhindert hat, dass ein bösartiges altes Wesen aus einer anderen Dimension auf die Erde zurückkehrte, ist er der Star der Organisation. Doch der Große Alte, mit dem er sich damals angelegt hat, zürnt ihm und hat Owen dunkle Mächte auf den Hals gehetzt. Ein Totenbeschwörer macht Jagd auf ihn und setzt ein ganzes Arsenal an Zombies und eigens erschaffenen Zombie-Hybriden ein, um Owen zu fassen und auszuliefern. Gemeinsam mit seinen Kollegen muss Owen nicht nur gegen eine Armee untoter Menschen und Monster antreten, um sich und seine Familie zu schützen, sondern ein weiteres Mal die Übernahme der Welt durch fremdartige, abgrundtief böse Wesen verhindern.
Wie es die Wortwahl in der Zusammenfassung bereits vermuten lässt, spielt Larry Correia in seinem Roman nicht nur mit gängigen Mainstream-Monstrositäten, sondern greift ganz dezidiert auf Wesen aus dem Lovecraft-Universum zurück. Er nutzt die Großen Alten und deren Helfer, um eine ultimative Bedrohung für die ohnehin schon von Monstern heimgesuchte Menschheit zu schaffen, was vielschichtigere und konspirative Konflikte erlaubt.
Der Leser wird in einem Höllentempo durch die Geschichte getrieben, ständig lauern Gefahren, Mitstreiter entpuppen sich als weniger verlässlich als gedacht, machtvolle Geheimnisse und Tragödien sorgen für Nervenkitzel. Dem kritischen Leser wird dennoch die eher simpel gestrickte Story auffallen, die all das zusammenhält. Für Missfallen sorgt weiterhin, dass nicht alle Konflikte und Geheimnisse innerhalb des Romans aufgelöst werden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass es sich um den zweiten Teil einer Reihe um die MHI handelt, dem noch weitere folgen. MS
(Rezension von Echo erschienen im Virus-Magazin 03/16 am 11.03.2015)
Wertung 7 von 10 Punkten
Larry Correia
Bastei Lübbe