Roman: Chroniken der Weltensucher – Der gläsenere Fluch
Thomas Thiemeyer
Loewe-Verlag
gebundene Ausgabe
480 Seiten
Inhalt: (Verlagsangabe)
„Auf dem Gipfel des Bandiagara-Massivs in Französisch-Sudan, dem heutigen Mali, entdeckt der Völkerkundler Richard Bellheim im Oktober des Jahres 1893 die seit Jahrhunderten verlassene Stadt der Tellem. Die Hauptstadt eines Volkes, das einst aus der Sahara in diese Gegend gekommen war und das – so sagt man – über erstaunliche astronomische Kenntnisse verfügte. Zurück in Berlin hält Bellheim wenige Wochen später einen Vortrag an der Universität, zu dem auch Carl Friedrich von Humboldt geladen ist. Doch Richard Bellheim erkennt seinen alten Studienfreund nicht mehr. Seit er aus Afrika zurückgekehrt ist, ist er vergesslich und völlig wesensverändert – und er scheint Glas zu essen. Bellheims Ehefrau Gertrud bittet Humboldt nachzuforschen, was ihrem Mann in Afrika widerfahren sein kann. Und so machen Humboldt, Oskar, Charlotte und Eliza aufs Neue die Pachacútec, ihr Luftschiff, klar, um dem Geheimnis des gläsernen Fluches auf die Spur zu kommen.“
Dies ist der dritte Band der „Chroniken der Weltensucher“ und wieder wird der Leser in ein rasantes Abenteuer entführt. Dieses Mal geht die Reise der Gruppe um Carl Friedrich von Humboldt nach Afrika – was mich persönlich besonders gefreut hat.
Wie oben schon beschrieben, wollen Humboldt, Oscar. Charlotte und Eliza herausfinden, was mit Prof. Bellheim passiert ist – der nach seiner Rückkehr aus Afrika nicht nur vollkommen verändert war, sondern auch noch während einer Silvesterfeier auf unheimliche Weise verstarb. Was Oscars Reisebegleiter nicht wissen – für Oscar geht es hierbei um noch viel mehr als nur die Aufklärung des Todesfalls – es geht um sein Leben. Denn Oscar hatte mit Bellheim vor dessen Tod einen unerfreulichen Zusammenstoß und dabei passierte etwas äußerst merkwürdiges – etwas, das ihn nun zu verändern beginnt.
In Afrika verlieren sie unter widrigen Umständen ihr Luftschiff, befinden sich inmitten ihrer Retter in höchster Gefahr und müssen Menschen vertrauen, die sie unter allen Umständen los werden wollen. Und als wäre das nicht genug, stoßen sie auf ein Geheimnis, das seit vielen Jahrhunderten auf einem Hochplateau des Bandiagara-Massivs verborgen liegt – und auf seine Entdeckung lauert.
Mit viel Action und Drama schafft es der Autor, den Leser zu fesseln. Wie auch die anderen Bände, begeistert das Buch durch die gut durchdachte und spannend aufgebaute Story sowie durch die schon bekannten, sehr sympathischen Charaktere mit denen man gerne mitfiebert und mitleidet. Neben den ganzen Abenteuern werden auch die persönlichen Beziehungen und Verstrickungen innerhalb der Gruppe weiter ausgebaut. Man darf gespannt sein, wie sich das in den nächsten Bänden entwickelt.
Fazit: Ein begeisternder, mitreißender Roman für Jugendliche und Junggebliebene, die Spaß an phantastischen Abenteuern in fernen Ländern haben.
Wertung 7 von 10 Punkten